Ministerpräsident Antonio Samaras besprach das Sparpaket mit Koalitionspartnern. Anschließend war ein Gespräch mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso angesetzt. Schwerpunkt ist die Frage, ob die Euro-Partner Griechenland entgegenkommen, um die zugesagten Spar- und Reformziele zeitlich etwas strecken zu können.
Nach Angaben aus dem Finanzministerium die griechische Regierung plant in den kommenden zwei Jahren zusätzliche Einsparungen in Höhe von 11,7 Milliarden Euro. Jegliche Form der Schuldenerleichterung für Griechenland würde auch die Zentralbank treffen. Die EZB ist einer der gewichtigsten Gläubiger Athens. Bis Ende Mai häufte die EZB Staatsanleihen im Gesamtwert von 75 Milliarden Euro an. Weiter steigende Inflationsraten könnten den Druck auf die Währungshüter erhöhen.
Die Finanzkrise erreicht auch Deutschaland. Viele Firmen sind zunehmend skepsis. Die Weltkonjunktur verschlechtern sich. Nur die deutschen Verbraucher lassen sich von der schlechten Stimmung noch nicht anstecken. Das GfK-Konsumklima-Barometer kletterte überraschend um 0,1 auf 5,9 Punkte. Experten hatten 5,8 Zähler erwartet. Die Konsumenten dank steigender Einkommen wollen mehr Geld für Großeinkäufe ausgeben. Die Prognose ist, dass der private Konsum solide bleiben dürfte.